Montag, 28. Februar 2011
Wilde Zuckungen
Sonntag, 27. Februar 2011
Schaukelbörse im Anmarsch
In den weichsten Betten sitzen die Flöhe am liebsten. Kaum hatte es sich die Börsengemeinde auf den dicken Gewinnpolstern bequem gemacht, begann es zu zwicken. Ausgelöst durch die Kämpfe in Libyen drehte der Ölpreis weiter nach oben. Offenbar wurde dabei eine empfindliche Grenze überschritten. Denn anziehende Rohstoff- und Energiepreise hatten wir vorher auch. Da aber gleichzeitig die in der Vorwoche besprochene Bremszone bei DAX 7450 nicht überwunden worden war, dämmerte es vielen Anlegern, dass die Zeit reif würde für Gewinn-Sicherungen. Wie meist in solchen Fällen, greifen dann gleich sehr viele Marktteilnehmer im selben Moment zur Notbremse. Kaskadenartig griffen die Stopp-Marken, so dass sich ein „selbsttragender Abschwung“ entwickelte.
Für einen langfristigen Trendwechsel sind die Signale aber nicht eindeutig genug. Immerhin melden die Unternehmen nach wie vor gute Ergebnisse und teilweise noch bessere Ausblicke. Auch das Geschäftsklima, in dem die Erwartungen gebündelt werden, zeigt nach wie vor nach oben. Insgesamt muss der Gaddafi-Dämpfer nun erstmals verdaut werden. Dabei werden sich an den jeweiligen Endpunkten der Kurs-Pendelbewegungen neue Haltepunkte nach oben und unten entwickeln, die es genau zu beobachten gilt. DAX-Droid dürfte in den kommenden Tagen und Wochen die volatilen Phasen mit vielen Auf und Abs begleiten. Konsequentes Risikomangement ist nun Pflicht.
Freitag, 25. Februar 2011
Technische Erholung realisiert Short-Gewinn
Donnerstag, 24. Februar 2011
Krasse Abtaucher
Mittwoch, 23. Februar 2011
Korrektur greift Platz
Dienstag, 22. Februar 2011
Rumpel-bumpel
Montag, 21. Februar 2011
Bodensuche
Sonntag, 20. Februar 2011
Börse meidet Entscheidungsdruck
Freitag, 18. Februar 2011
Erneut Quick-Money
Donnerstag, 17. Februar 2011
Schnelles Rein-Raus am Nachmittag
Dienstag, 15. Februar 2011
Abwarten ohne Risiko
Sonntag, 13. Februar 2011
DAX im Steig-Modus
Während bei früheren Börsenrallyes oftmals nur rosarote Brillen im Gebrauch waren, wird nun mit offenem Visier gefahren. Die Bedrohungen sind bekannt, gekauft wird trotzdem. Dabei lief in den vergangenen Tagen immer das gleiche Muster ab. Jeweils am Morgen drückten die vorsichtigen inländischen Gartenzwerge mit leichten Verkäufen die Kurse etwas nach unten. Mit den internationalen Anlegern kamen aber ab Mittag großvolumige Aufträge. Diese schoben wie ein vollbeladener Güterzug die schmalbrüstigen Prellböcke der Trend-Ungläubigen einfach weg.
Der Markt unterscheidet zwischen Ausverkauf und Rücksetzer. Beim crash-artigen „Sell-off‘“ wird das Tafelsilber zu Geld gemacht. In solchen Fällen müssen Anleger verkaufen, weil sie nicht mehr flüssig sind. Das war zuletzt 2008 der Fall. Gegenwärtig gibt es dafür aber keine Anzeichen. Liquidität ist genug vorhanden. Wir hatten bislang lediglich Rücksetzer. Einige sind ausgestiegen, um auf der sicheren Seite zu sein. Solche Gewinnmitnahmen führten aber nur zu Anstiegs-Unterbrechungen. Unterinvestierte Großanleger haben wie ein trockener Schwamm das herauskommende Material aufgesaugt. Deshalb gab es kaum Dellen. Denn bei Inflationsgefahren bieten Sachwerte Schutz. Rohstoffe und Immobilien sind schon gestiegen, nun holt der Sachwert Aktie nach.Anders sind die exzessiven Käufe kaum zu erklären. Solange die Haltezone zwischen 7220 und 7230 Punkten verteidigt wird, kann der Trend nach oben weitergehen. DAX-Droid ist zwar neutral ins Wochenende, dürfte aber beim nächsten Rücksetzer wieder dabei sein.
Freitag, 11. Februar 2011
Gewinne werden gesichert
Donnerstag, 10. Februar 2011
Nach Rücksetzer wieder long
Mittwoch, 9. Februar 2011
Draußen bleiben
Dienstag, 8. Februar 2011
Weiter neutral
Montag, 7. Februar 2011
Vorläufige Gewinnmitnahmen: Neutral
Konsequent aufwärts
Die Sorge vor unkalkulierbaren Entwicklungen im arabischen Raum konnte die Börsen in der abgelaufenen Woche nur einen Tag lang fesseln. So fielen die Kurse am vergangen Montag für einige Stunden unter 7100 Zähler. Als die Kreuz-Unterstützung bei 7050 hielt, kamen jedoch sofort die Kaufwilligen an die Futtertröge der Börse zurück. Es zeigte sich, dass politische Börsen meist nur kurze Beine haben. So auch dieses Mal. Offenbar besteht bei den großen Adressen viel Kaufdruck, so dass selbst widersprüchliche Signale vom Arbeitsmarkt keinen negativen Einfluss hatten. Am Ende der Woche jedenfalls stand der deutsche Leitindex mit plus 1,6 Prozent bei 7216 Punkten und konnte damit ein neues Jahreshoch markieren. Erkennbare Versuche, den Markt zu drücken, wurden in den vergangenen Tagen umgehend mit massiven Kaufprogrammen beantwortet, so dass der Trend hielt. Derzeit überwiegt der Optimismus, da die Wirtschaft robuster erscheint als gedacht. Mehr als drei Viertel der Firmen haben in ihren jüngsten Berichten die Prognosen der Analysten übertroffen. Die Gewinne pro Aktie lagen demnach im Schnitt 6,3 Prozent über den Marktschätzungen. Gleichzeitig nimmt die US-Notenbank vorerst den Fuß nicht vom Gas, so dass genügend freie Gelder für den Aktienmarkt vorhanden sind. Als Substanzwerte sind Aktien bei einer anziehenden Inflation außerdem gefragter als Anleihen. Das gibt zusätzlich Stütze. Wer - per DAX-Droid - im Markt drin ist, braucht nicht fragen, warum die Aktien steigen, er muss sich nur absichern.